Trias

Trias - Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper
Trias - Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper

Fast die gesamte Landmasse der Erde war in einem Superkontinent, Pangäa, vereinigt. Am westlichen Rand von Pangäa lag der riesigen Panthalassische Ozean; am östlichen Rand der Tethys-Ozean.

Das Klima war heiß und trocken, daher waren weite Landstriche wüstenartig mit Sanddünen und tiefen Schluchten. Hier wuchsen Koniferen und Palmfarne in kleinen Hainen. An den Küsten und Flüssen wuchsen lichte Wälder mit Nadelbäumen, Gingkos und Farnen.

Pangäa war durch weit verbreitete Verwerfungen und Riftbecken zerklüftet. Während der späten Trias und des frühen Jura öffnete sich Riftbecken zwischen Nordamerika und Nordwestafrika. So entstand der Zentralatlantik, und damit begann der Zerfall des Superkontinents Pangäa.

Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper

International wird die Trias in drei Abschnitte gegliedert: Untertrias (vor 251,9 – 247,2 Millionen Jahren), dann Mitteltrias  (vor 247,2 – 237 Millionen Jahren), und schließlich Obertrias (vor 237 – 201,5 Millionen Jahren).

In Deutschland kennen wir die traditionelle Aufteilung der Trias („Dreiheit“) nach den deutlich unterschiedlichen Gesteinseinheiten, die in ganz unterschieden Lebensräumen enstanden waren. Diese Dreiteilung gilt aber nur für den Bereich nördlich der Alpen (Germanische Trias-Supergruppe).

Die Gesteine des Bundsandsteins stammen aus der Untertrias, als unsere Region ein heißes, wüstenhaftes Hochland war. In einem solchen Klima oxidierten die in den Gesteinen enthaltene Eisenminerale zu neuen Verbindungen, die Gesteine des Buntsandsteines werden intensiv rot.

In der Mitteltrias (vor etwa 247,2-242 Millionen Jahren) stieg der globale Meeresspiegel deutlich an, und der Tethys-Ozean drang weit nach Mitteleuropa vor. Das Germanische Becken und als Teil davon das Norddeutsche Becken wurden überflutet, damit begann der Ablagerungszeitraum des Muschelkalks (vor etwa 243 bis 235 Millionen Jahren). 

In der Obertrias zog sich das Meer zurück, das Germanische Becken und mit ihm das Norddeutsche Becken verflachte wieder. Nun begann der Ablagerungszeitraum des Keuper (vor etwa 235 bis 199,6 Millionen Jahren). Von der Rheinischen Masse bis in die heutigen Niederlande besteht ein großes zusammenhängendes Festland. Es war abwechselungsreiche Landschaft mit Lagunen, Deltas, Flüsse und Seen.

Die ersten Dinosaurier – Plateosaurus

In der Obertrias, im Karnium, erschienen die ersten Dinosaurier. Die frühesten Dinosaurier wurden in Argentinien gefunden.  Da Pangäa eine einzige große Landmasse war, konnten sich die ersten Dinosaurier auf der ganzen Erde ausbreiten, ohne dass ihnen größere Meeresbarrieren im Wege standen. Deshalb sehen sich viele der Dinosaurier der späten Trias und des frühen Jura ziemlich ähnlich.

Einige Millionen Jahre später, im Norium (227-208,5) treffen wir Plateosaurus (vor 214 – 204 Millionen Jahren); er gehört zu den Prosauropoden. Fossilien von Plateosaurus wurden an über 50 Orten in Deutschland, in der Schweiz und in Frankreich gefunden. Von besonderer Bedeutung sind Halberstadt in Sachsen-Anhalt, Trossingen in Baden-Württemberg, und Heroldstadt in Bayern.

Es gibt keine Fossilien, aber es ist auch nicht ganz undenkbar, dass mal Plateosaurier durch unsere Region gekommen sind.

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